Fledermäuse werden uns oft als blutsaugende und furchterregende Tiere vorgestellt, doch normalerweise sind die kleinen nachtaktiven Tiere ganz und gar nicht gefährlich, sondern ernähren sich von Insekten oder Früchten. Das Problem ist vermutlich, dass man die nachtaktiven Tierchen meist nicht sieht. Allenfalls fliegt mal eine Fledermaus wie betrunken um eine Lichtquelle, an der man vorbei geht und schneidet quasi den Laufweg, sodass man erschrickt. Man hat den Eindruck, dass sie sehr ungeschickt umher flattern. Allerdings ist die Fledermaus die einzige Säugetierart, die einen aktiven Flug erzeugen kann. Den sogenannten Schall entsenden diese durch den Mund oder über die Nase.
Fledermäuse gehören zur Gruppe der Säugetiere. Zusammen mit den Flughunden bilden sie die Ordnung der Fledertiere. In Costa Rica und Panama leben rund 110 verschiedene Arten von Fledermäusen. Die Vielzahl der Fledermausarten ist besonders auf der Halbinsel Osa an der Pazifikküste von Costa Rica zu beobachten. Hier leben um die 55 verschiedenen Arten von Fledermäusen auf engstem Raum. Im Vergleich dazu leben in Europa nur ca. 30 verschiedene Fledermausarten, weltweit sind ca. 800 verschiedene Arten von Fledermäusen bekannt.
Die kleinen Flugkünstler ernähren sich sehr vielfältig. Zu ihrer Beute gehören unter anderem Wirbeltiere wie Frösche, Käfer, aber auch Früchte und Nektar sowie Blut. Zudem jagen Fledermäuse sehr unterschiedlich: Einerseits jagen sie im freien Luftraum, andererseits jagen sie am Rand der Vegetation oder beziehungsweise auch in der Vegetation selbst. Dabei sind Jagdstrategie, das Rufverhalten sowie der Körperbau der Fledermaus aufeinander abgestimmt. Zumeist leben Fledermäuse in Höhlen, wo sie oben an der Decke hängen und schlafen. Sie können aber auch an Bäumen oder zeltartigen Blättern „übertagen“.
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