Raubkatzen sind auf allen Kontinenten, bis auf Ozeanien und der Antarktis verbreitet. Viele von ihnen ernähren sich fast ausschließlich von Fleisch. Die meisten Katzen sehen sich im Körperbau sehr ähnlich, so haben sie zum Beispiel anmutige Körper, ein weiches Fell, sowie kurze Gesichter und einen vergleichsweise kleinen Kopf. Raubkatzen haben sehr gut ausgebildete Sinnesorgane, so können sie in der Nacht gut sehen, extrem gut hören (3 mal besser als Menschen) und verfügen über sogenannte Tasthaare, was ihnen „räumliches Sehen“, selbst in völliger Dunkelheit ermöglicht. Ihr Geruchs- und Geschmackssinn ist dagegen weniger gut ausgeprägt. Hauptsächlich schmecken sie sauer, salzig, bitter und umami (fleischig und herzhaft). Ihre Zungen sind rau, um einerseits ihr Fell sauber zu halten und andererseits Fleisch von den Knochen ihrer Beute abzuschaben. Alle Raubkatzen besitzen scharfe Krallen die sie bei Bedarf aus- und einfahren können (Ausnahmen sind der Gepard, die Flachkopfkatze und die Fischkatze).
In Costa Rica kann man mit ganz viel Glück 6 verschiedene Raubkatzenarten beobachten. Diese kommen in allen Regionen des kleinen Landes vor. Alle in Costa Rica lebenden Raubkatzen sind Einzelgänger und kommen lediglich zur Paarung zusammen. Sie sind äußerst scheu und häufig nachtaktiv. Um einer von ihnen zu begegnen muss man sehr geduldig sein und auch eine Portion Glück haben.
Aber wir sind ehrlich. Sogar von unseren Reiseleitern, die dauernd im ganzen Land unterwegs sind, haben die wenigsten bereits eine der Raubkatzen live gesehen. Eine bessere Möglichkeit die scheuen Tiere zu entdecken sind Kamerafallen, die die Tiere unbemerkt auf ihren nächtlichen Streifzügen filmen. Aber auch dabei braucht es einiges an Geduld bis sich mal eine Raubkatze in einer Kamerafalle findet.
Es gibt Ticos (Costa-Ricaner), die behaupten, ihn gesehen zu haben. Manchen glaubt man ihre Geschichte, den meisten nicht. Aber es gibt ihn noch. Der Jaguar lebt tief verborgen in den dichten und immer grünen Regenwäldern Costa Ricas. Besonders im Corcovado Nationalpark werden noch größere Vorkommen vermutet. Jaguare wurden aber auch schon in der Nähe San Josés gesehen oder in den Wäldern um La Fortuna. Auch in der La Tigra Rainforest Lodge und im Bosque Eterno des los Niños gibt es Nachweise.
Die Raubkatze kommt fast nur noch in Mittel- und Südamerika vor und zählt zu den auf der roten Liste der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) aufgeführten Raubkatzen, die „gering gefährdet“ sind. Auf dem kompletten amerikanischen Kontinent leben noch etwa 15.000 – 25.000 Tiere. Das ist deshalb nur schwer zu sagen, da der Jaguar sehr scheu ist und sich so weit wie möglich von Menschen fernhält. Um die Tiere zu schützen, hat man in Costa Rica schon vor vielen Jahren angefangen, Schutzgebiete zu errichten. Bei diesen Anstrengungen stand hauptsächlich der Jaguar, als sogenannte „Schirm-Spezies“ im Vordergrund, da er riesige Jagdreviere beansprucht und sobald er geschützt wird, gleichzeitig viele andere Arten in seinem Territorium ebenfalls geschützt werden. Unter anderem zählen die Nationalparks Corcovado und La Amistad zu diesen Schutzgebieten – hier hat man auch die größte Chance einen Jaguar zu beobachten.
Jaguare sind Einzelgänger, nur zur Paarung finden sie zusammen. Nach ca. 100 Tagen werden dann meist 2 bis 4 Junge zur Welt gebracht, die die ersten 13 Tage ihres Lebens völlig blind sind. Die Kleinen werden etwa fünf bis sechs Monate von ihrer Mutter gesäugt, bevor sie sich selbstständig ernähren können. Auf ihrem Speiseplan stehen 85 Beutetiere, darunter Hirsche, Pekaris, Agutis, und Tapire. Diese jagen sie, im Gegensatz zu anderen Fleischfressern, wie Wölfe oder Wildhunde nicht bei einer Hetzjagd, sondern lauern ihrer Beute auf. Das nennt sich dann Ansitzjagd. Bei ihren Beutezügen durchqueren sie Gebiete von mindestens 25-150 Quadratkilometern, es gibt aber auch Aufzeichnungen von bis zu 800 Quadratkilometer großen Revieren. Dabei überlappen sich ihre Territorien schon auch mal, wobei sich die Männchen schnell aus dem Weg gehen, bevor es zu ernsten Revierstreitigkeiten kommt.
Jaguare haben in der Regel keine natürlichen Feinde, ab und zu werden Jungtiere von einer Giftschlange erlegt. Der größte Feind des Jaguars ist wie so oft der Mensch. Durch Jagd und Handel mit Fellen oder dem schwindenden Lebensraum durch Abholzung werden Bestände verringert. Nachdem in den 60iger Jahren besonders viele Jaguare, vor allem im Amazonasgebiet getötet wurden, kamen sie 1970 auf die Liste der bedrohten Arten des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens und sind in Europa durch eine EG-Verordnung unter Höchstschutz gestellt worden. Leider werden Jaguare in freier Wildbahn immer noch gewildert, da die Jäger oft sehr hohe Preise auf dem Schwarzmarkt erzielen können.
Langschwanzkatzen, auch Marguay, Baumozelot oder Bergozelot genannt, kommen von Mittel- bis Südamerika vor. Sie sind etwas größer als normale Hauskatzen, aber kleiner als der Ozelot. In ihrer Fellzeichnung ähneln sie sehr dem Ozelot oder der Onzille, weshalb sie nur schwer von ihnen zu unterscheiden sind. Die schlanken und eleganten Tiere besitzen eine gelblich braune Grundfarbe mit schwarzen Flecken und Streifen darauf, der Bauch und die Unterseite des Schwanzes sind dabei meist heller als der Rest des Fells. Die meisten Langschwanzkatzen sind – inklusive Schwanz – 1,30 Meter lang und erreichen ein Gewicht von 3 bis 7 Kilogramm. In Gefangenschaft werden die Tiere bis zu 20 Jahre alt, in freier Wildbahn ist ihr Alter jedoch noch weitgehend unerforscht.
Die Marguays haben ein großes Verbreitungsgebiet, wobei sich auf einer Fläche von 100 Quadratkilometern meist nur bis zu fünf Tiere aufhalten. Teilweise wurden auch schon 20 Tiere gesichtet. Dies hängt nach Meinungen der Wissenschaftler meist stark davon ab, wie viele Ozelote sich in diesem Territorium befinden, da diese überlegene Nahrungskonkurrenten darstellen.
Weibliche Bergozelote sind schon nach einem Jahr geschlechtsreif. Die Tragzeit beträgt etwa 80 Tage, bis die kleinen, ca. 165 Gramm schweren Jungen geboren werden. Meist besteht ein Wurf von Marguays nur aus 1 bis 2 Jungtieren, die anschließend bis zu 8 Wochen gesäugt werden, danach nehmen sie nur noch feste Nahrung zu sich. Langschwanzkatzen sind Einzelgänger, sowie dämmerungs- und nachtaktiv, weshalb sie auch so große Augen besitzen. Am Tag verstecken sie sich im dichten Blätterdach des Regenwaldes. Normalerweise leben sie im tropischen Tiefland, bis zu einer Höhe von 1.500 Metern und ihr Jagdareal ist zwischen 15 und 43 Quadratkilometern groß. Im Laufe der Jahrtausende haben sie sich perfekt an ihre tropische Umgebung angepasst, sie sind perfekte Kletterer und können sogar kopfüber einen Baum hinunter klettern, was ihnen ein bewegliches Gelenk in den Hinterpfoten ermöglicht – eine Fähigkeit, die sie nur mit einer anderen Katzenart, dem Nebelparder, teilen.
Marguays können bis zu 4 Meter weit und ca. 2,5 Meter hoch springen, was ihnen erhebliche Vorteile bei der Jagd auf ihre Beute verschafft, da sie neben kleineren Säugetieren, Vögeln und Reptilien auch Affen und Eichhörnchen jagen. Dabei wenden sie eine ganz erstaunliche und effektive Jagdmethode an. Sie imitieren die Geräusche ihrer Opfer, um diese zu irritieren, oder gar anzulocken. Währenddessen schleichen sie sich immer näher an ihre Beute heran, was einen erfolgreichen Angriff erleichtert und den Energieverbrauch bei einer möglichen Verfolgung extrem reduziert.
Langschwanzkatzen sind noch nicht sehr bedroht, doch verkleinert sich ihr Lebensraum durch menschliche Eingriffe stets. Die Forscher erwarten einen Rückgang der Gesamtpopulation um für die nächsten Jahre. Früher wurden sie zudem noch sehr häufig wegen ihres schönen Fells gejagt, doch stehen die Marguays seit 1972 südlich von Mexiko unter Schutz, was einen Rückgang der Jagdzahlen bedeutete. Auch in Costa Rica stehen die Langschwanzkatzen unter Schutz, wodurch die Population hier relativ konstant bleibt. Margays werden ab und zu im Ecocentro Danaus entdeckt.
Was für eine wunderschöne, kleine Raubkatze. Leise schlecht sie durch den Urwald, immer auf sanften Pfoten unterwegs auf der Suche nach schmackhafter Beute. Kaum zu sehen, noch seltener zu hören ist sie eine der seltensten Tierarten Costa Ricas. Vielleicht nicht die seltenste, aber die Katze, die Reisende meist nicht zu Gesicht bekommen.
Der Ozelot ist eine kleine gefleckte Raubkatze aus Mittel- und Südamerika. Ozelots werden bis zu 15 kg schwer und haben eine Kopfrumpflänge zwischen 55 und 100 cm. Ihr unglaublich weiches Fell ist leicht gelblich, fast orange bis manchmal nur gräulich gefärbt. Die schwarzen Flecken, mit denen die Katze gesprenkelt ist, sind streifenförmig über den Körper angeordnet. Der Ozelot hat eine besonders ausgeprägte Muskulatur in Vorder- und Hinterbeinen, um besser klettern zu können. Wie bei allen Katzen besitzen auch sie fünf einziehbare Krallen an den vorderen Tatzen und vier an den hinteren.
Das Verbreitungsgebiet der Wildkatzen reicht vom Norden Argentiniens bis hinauf in die USA. Die größte Population findet sich im Amazonasbecken, wobei auch hier die Populationen durch Brandrodung und der damit einhergehenden Zerstörung des Regenwaldes stetig zurückgehen. Ozelots bevorzugen einen eher dichtbewachsenen Lebensraum, da sie auf diese Vegetation beim Jagen angewiesen sind. So meiden sie offene Savannen, sind allerdings auch in Gebirgswäldern, hauptsächlich jedoch in tropischen Regen- und Mangrovenwäldern zu Hause.
Der Ozelot ist ein “lonesome Cowboy”, also ein Einzelgänger und vorwiegend nachtaktiv. Am Tag versteckt er sich meistens in verlassenen Baumhöhlen, dichtem Blattwerk oder anderen geschützten Verstecken. Ozelots jagen, obwohl sie gute Kletterer sind, vornehmlich am Boden und können je nach Situation auch ziemlich gut schwimmen. Eigentlich eher selten bei Katzen. Auf der Speiseliste stehen Nagetiere, Mäuse, Vögel, Affen und teilweise auch Reptilien wie Leguane und Schildkröten sowie Fische und Insekten.
Ihre Reviere variieren je nach Nahrungsangebot und Geschlecht zwischen 2 und 30 Quadratkilometern. So sind die Reviere der Weibchen meist kleiner und nur gegebenenfalls etwas größer, wenn ein nur geringeres Nahrungsaufkommen besteht. Nur zur Paarung finden Männchen und Weibchen zusammen, danach gehen sie wieder getrennte Wege. Nach ca. 80 Tagen kommen dann die noch blinden Jungen zur Welt, die erst nach etwa zwei Wochen ihre Augen öffnen. Bis dahin beschützt sie die Mutter in einer Baumhöhle oder einer Felsnische. Schon nach drei Monaten werden die Jungtiere sich selbst überlassen.
Ozelots sind vom Aussterben bedroht und das ist – wie so oft – durch den Menschen verursacht. Nicht nur Wilderei spielt eine Rolle, vor allem ist es die zunehmende Zerstörung ihres Lebensraums. Aufgrund ihres großen Verbreitungsgebiets stehen sie allerdings noch nicht auf der Roten Liste der IUCN.
Einen Ozelot in freier Wildbahn zu sehen ist so gut wie unmöglich. Die scheuen und dazu noch nachtaktiven Tiere halten sich von Menschen fern. Dennoch ist es einigen unserer Guides in Costa Rica schon ein oder mehrere Male gelungen. Und unsere Nachtsichtkameras bestätigen, dass es sie wirklich gibt, die scheuen Katzen des Urwaldes!
Der Puma lebt in Nord-, Mittel-, und Südamerika und ist ein Säugetier aus der Gattung der Katzen. Die Anzahl der Pumas ist im Laufe der Jahre durch äußere Einflüsse stark reduziert worden, hat sich allerdings wieder ein wenig erholt. Pumas haben keinen bestimmten Lebensraum, sie sind so gut wie überall unterwegs. Sie leben in der Prärie, in gemäßigten und tropischen Wäldern, in Halbwüsten oder auch in Hochgebirgen. Die Fellfarbe des Pumas reicht von gelblich bis silbergrau.
Die männlichen Tiere werden in der Regel größer als die Weibchen. Die Männchen haben eine Kopf-Rumpflänge von 130 cm, die weiblichen Tiere messen dagegen nur rund 110 cm. Ein besonderes Merkmal der ausgewachsenen Pumas ist, dass sie mit zunehmender Nähe zum Äquator immer kleiner werden. Pumas, die an den Polen leben, sind dafür größer. Womit diese Erscheinung genau zusammenhängt ist nicht hinreichend geklärt.
Ein Puma ernährt sich von kleinen bis hin zu großen Tieren. Zu den kleinen Beutetieren zählen unter anderem Mäuse, Ratten, Waschbären oder auch Biber. Zu den größeren gehören Elche, Hirsche oder auch Rentiere. In seltenen Fällen ernährt sich ein Puma auch von Fischen und Vögeln. Der Puma ist aber kein Aasfresser wie Hyänen, außerdem meidet er Reptilien, wie Leguane oder Schlangen.
Pumas gibt es grundsätzlich in ganz Costa Rica zu sehen. Die meisten Beobachtungen gibt es aber im Corcovado Nationalpark.
Tief im Regenwald versteckt lebt eine fast mystische kleine Katze, die sich meist vor den Augen der Menschen verbirgt. Die Tigerkatze steht wahrscheinlich ganz oben auf der Liste vieler Tierbeobachter in Costa Rica, aber die meisten werden die schöne Katze wohl nie live zu sehen bekommen.
Die Tigerkatze, in ihrer Heimat auch Tigrillo oder Oncilla genannt, oder auch gemeinhin als Ozelotkatze bekannt, ist eine südamerikanische Art aus der Familie der Katzen. Sie misst ca. 40 bis 50 cm in der Länge und wiegt ca. 2 bis 3 Kilogramm. Damit ist die Tigerkatze etwas größer als normale Hauskatzen, wiegt aber deutlich weniger als ihre nahen Verwandten (zum Vergleich: eine männliche Britisch-Kurzhaar-Katze wiegt etwa 6 kg). Hinzu kommt der Schwanz der Tigerkatze, der etwa 30 Zentimeter lang ist. Ihre Fellzeichnung ähnelt der eines Ozelots oder Jaguars und nicht, wie ihr Name vermuten lässt, der eines Tigers.
Die Tigerkatze ist dem Ozelot oder Margay sehr ähnlich, vor allem in Form und Fellzeichnung. Die einzigen Unterscheidungsmerkmale der Tigerkatze im Vergleich zu den beiden anderen Katzen sind der relativ kurze Schwanz, die größeren Ohren und die weiter auseinander liegenden Augen. Häufig leiden Tigerkatzen an Melanismus, d. h. sie bringen ganz schwarze Jungtiere zur Welt. Zu den Beutetieren der Tigerkatze gehören Mäuse, Vögel, Eidechsen, aber auch Insekten wie Heuschrecken, Tausendfüßler oder Käfer.
Verbreitung der Tigerkatze
Tigerkatzen sind in Süd- und Mittelamerika verbreitet. Man findet sie von Costa Rica bis Nordargentinien. Sie leben meist in tropischen Regen- und Nebelwäldern, gelegentlich kommen sie aber auch in subtropischen Wäldern vor. Der Lebensraum der Tigerkatze ist durch die Abholzung der Wälder stark eingeschränkt. So wurde zum Beispiel zwischen 1940 und 1977 fast die Hälfte der Wälder in Costa Rica, in denen Tigerkatzen lebten, abgeholzt. Die Tigerkatze wurde deshalb von der IUCN als „gefährdet“ eingestuft. Trotz alledem sind diese Katzen nicht unbedingt scheu, wie Beispiele aus Brasilien zeigen, wo Tigerkatzen bereits in den Außenbezirken von Städten beobachtet wurden.
Tigerkatzen sind im Tiefland Costa Ricas bis zu einer Höhe von etwa 3.000 Metern zu finden. Sie sind sehr, sehr selten und schwer zu beobachten. Dazu ist fast eine Expedition nötig, denn man muss sich nachts auf die Lauer legen. Da die Tigerkatze hauptsächlich auf dem Boden jagt, kann man sie mit Fotofallen recht gut fotografieren, aber das ist natürlich auch Glückssache.
Es gibt ein paar sehr seltene Raubkatzen in Costa Rica. Die Wieselkatze, oder noch schöner “Jaguarundi” ist eine davon. Dadurch, dass man die Katze nur sehr sehr selten zu Gesicht bekommt, ist es bis heute ungeklärt, wie alt ein Jaguarundi in freier Wildbahn werden kann.
Der Name Wieselkatze kommt daher, dass sie weniger einer Katze, als einem Wiesel ähnelt. Es kommen zwei Fellfarben bei Wieselkatzen vor, eine graue und eine rotbraune Morphe, die jeweils kleine weiße Flecken im Gesicht aufweisen können, weshalb man sie damals für getrennte Arten hielt.
Jaguarundis haben kurze Beine, einen langen Schwanz und können bis zu 9 Kilogramm schwer werden. Auffallend ist zudem ihr Repertoire an unterschiedlichen Lauten, von denen man 13 deutlich voneinander unterscheiden kann.
Die Wieselkatze kommt vom südlichen Texas über Costa Rica und Nicaragua bis ins nördliche Argentinien vor, doch trotz ihres riesigen Verbreitungsgebiets ist sie eine der am wenigsten erforschten Katzenarten Amerikas.
Wieselkatzen fühlen sich in sumpfigen bis hin zu trockenen Gegenden, sowie Dornbusch- und Regenwäldern zu Hause. Am liebsten halten sie sich jedoch in lichten Wäldern und an Waldrändern auf. Außerdem kommen sie sowohl auf Meeresniveau bis in Höhen von 3.200 Metern vor.
Jaguarundis sind meist Einzelgänger, es wurden aber auch schon zwei oder mehr Tiere zusammen gesichtet, dabei ist es aber nicht klar ob es sich um Partner, um eine Mutter mit ihren fast ausgewachsenen Jungen, oder anderweitige Zusammenschlüsse handelt. Die Wieselkatze jagt, anders als die Langschwanzkatze hauptsächlich am Boden und tagsüber (in der Morgendämmerung bis abends). Ihre Beute besteht dabei aus kleineren Säugetieren, Vögeln und Reptilien. Oft machen sie dabei auch Jagd auf Haustiere wie Hühner. Jaguarundis sind zudem noch ziemlich gute Schwimmer und geschickte Kletterer, beides tun sie aber meist nur in Notfällen oder wenn ein leckeres Beutetier lockt. Die Wieselkatze soll sogar von Ureinwohnern Südamerikas gezähmt und zur Jagd auf Nagetiere trainiert worden sein.
Die Reviergröße der Wieselkatze und ihr Verhalten sind allerdings noch so gut wie unerforscht, beziehungsweise widersprüchlicher Natur. Nach einer Tragzeit von ca. 73 Tagen kommen meist 2 bis 4 Junge zur Welt, die zuerst noch ein getupftes Fell aufweisen. Nach drei Wochen bekommen die Jungen das erste Mal feste Nahrung, die sie aber noch nicht wirklich verzehren können, erst im Alter von 6 Wochen sind sie auch wirklich in der Lage das Fleisch zu verdauen.
Wir sind Eure Ansprechpartner für einen gelungenen Aufenthalt in Costa Rica und freuen uns auf Eure Anfragen: info@costaricainsider.com