Die Ammern stellen eine formreiche Familie in der Ordnung der Sperlingsvögel dar. Die Zugvögel kommen mit Ausnahme von Australien und der Antarktis auf allen Kontinenten der Erde vor. Ammern können in ca. 200 verschiedene Arten untergliedert werden, 36 davon leben in Costa Rica.
Die kleinen, bis mittelgroßen Vögel, können 10 bis 24 Zentimeter lang werden, wobei die männlichen Tiere meist etwas größer sind. Viele der Ammern besitzen eine braune bis graue Grundfärbung, die Weibchen sind jedoch meist etwas kontrastärmer als ihr männliches Pendant. Viele der Arten haben eine recht vergleichbare äußere Gestalt, trotz der teils unterschiedlichen Lebensweisen, am Boden oder in den Bäumen. Wie fast alle Samenfresser, haben auch die Ammern spitze und kegelförmige Schnäbel, um die harten Samen, Insektenpanzer, oder sogar Krebstiere einfach aufbrechen zu können.
Ammern fühlen sich in offenen Graslandschaften besonders wohl, aber auch in Buschland, an Waldrändern und in landwirtschaftlich genutzten Flächen sind sie heimisch.
Die Vögel sind Singvögel, wobei meist nur das Männchen singt, einerseits um sein Revier zu kennzeichnen, andererseits um Weibchen anzulocken. Die Unterarten haben für gewöhnlich einfachere Gesänge, es gibt aber auch Ammern mit klangvolleren Melodien. Mit ihren Gesängen können sich die Ammern untereinander verständigen und so zum Beispiel in Kontakt mit ihren Jungen bleiben.
Viele der Ammern leben monogam, das bedeutet, dass sie ein Leben lang mit ein und demselben Partner zusammenbleiben. Die Brutzeit ist genau auf die Zeit mit dem jeweilig größten Nahrungsangebot abgestimmt. Da es eine recht hohe Sterberate unter den Jungvögeln gibt, brüten die Ammern oft mehrmals im Jahr. Dabei legt das Weibchen meist drei bis fünf Eier in die offenen Nester in Bodennähe. Während das Weibchen brütet, wird es vom Männchen mit Futter versorgt. Schon 9 bis 12 Tage nach dem Schlupf sind die Jungvögel bereit, das Nest zu verlassen.
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