Der Quetzal, auch Göttervogel genannt ist sicherlich einer der schönsten Vögel Costa Ricas. Seine bis zu 80 cm langen Schwanzfedern und das schillernde grün-rote Federkleid sind einfach ein Hingucker! Schon vor Tausenden von Jahren verehrten die Azteken und die Maya diesen einzigartigen Vogel und sagten ihm glückbringende Eigenschaften nach. Wer einen Quetzal fing und tötete, wurde selbst mit dem Tod bestraft. Und auch heute noch sind zahlreiche Menschen auf der Suche nach dem Göttervogel und seinem Glück. Doch wer ihn finden möchte, muss bis in Mittelamerikas Nebelwälder im Hochland vordringen.
Besonders in Costa Rica hat man zwischen Januar und Juli recht gute Chancen diesen wunderschönen Vogel zu entdecken. Nur hier oben in den dichten und immer grünen Nebelwäldern Costa Ricas kann der Quetzal überleben, da in der feuchten Luft tote Baumstämme schneller morsch werden und der Quetzal so seine Bruthöhle leicht einrichten kann. Außerdem wächst hier sein Hauptnahrungsmittel, eine kleine, etwa stachelbeergroße Avocado, die er im Ganzen verschlingt. Somit trägt er gleichzeitig zu einem Großteil der Verbreitung dieser Baumart bei. Doch leider schwindet der Nebelwald durch Abholzung und Ausdehnung der Agrarflächen immer weiter, sodass der Quetzal kaum noch unberührte Flächen zur Verfügung hat. Außerdem wird er auch heute noch illegal von Wilderen, wegen seiner schönen Schwanzfedern gejagt. Seit dem Jahr 2000 steht er deshalb auf der roten Liste der IUCN. Wer also einen Göttervogel in Costa Rica beobachten möchte, der muss schon einiges an Glück mitbringen und an der Seite eines ausgebildeten Guides stehen, der weiß wo die schillernden Vögel zu finden sind.
Quetzale können bis zu 38cm lang werden, rechnet man die Schwanzfedern der Männchen mit dazu, sogar bis zu 1 Meter. Die etwa 200g schweren Vögel leben ausschließlich in den Nebel- und Wolkenwäldern Mittelamerikas und gehören zu der Familie der Trogone. Für den Nestbau in einer Höhle, ziehen sie in höher gelegene Bergregionen. Während der Brut wechselt sich das Paar mit der Aufzucht, der meistens zwei Jungvögel, ab. Danach begeben sie sich wieder in die tiefer gelegenen Regionen der Nebelwälder. Da der Quetzal in Gefangenschaft meist nicht überlebt, gilt er auch als Symbol der Freiheit.
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