Pekaris in Costa Rica sind stark gefährdet, denn sie sind die Lieblingstiere der Wilderer. Ähnlich groß wie unsere Wildschweine sollen sie genau so lecker schmecken. Sie werden meistens mit reifen Früchten angelockt und dann erschossen. Leider. Trotzdem kann man das Pekari bei Wanderungen gut beobachten und fotografieren.
Pekaris gehören zur Ordnung der Paarhufer und sind mit den altweltlichen Schweinen, wozu auch unser Hausschwein gehört, verwandt. Pekaris können in drei Unterarten gegliedert werden, den Halsbandpekari, den Weißbartpekari und den Chaco-Pekari, wobei alle zur Familie der Nabelschweine gehören. Die Schweine kommen von Mittel- bis Südamerika vor, teilweise wurden sie auch schon im Südwesten der USA entdeckt. Hauptsächlich kann man sie in kleinen Rotten mit maximal 20 Tieren (Halsbandpekari) und sehr großen Rotten mit bis zu 300 Tieren (Weißbartpekari) beobachten.
Der Name „Pekari“ stammt von den Tupi-Indianern und bedeutet etwa so viel wie „Tier, das viele Wege durch den Wald macht“. Der Name kommt von den Trampelpfaden der Schweine. Denn diese gehen auf ihrer Suche nach Nahrung oft dieselben Wege und so entstehen im Laufe der Zeit ausgetretene Trampelpfade im Dickicht. Pekaris ähneln in ihrer Gestalt kleinen Wildschweinen. Ihre langen Borsten sind meist dunkelbraun bis gräulich gefärbt. Auf ihren langen schlanken Beinen sitzt ein gedrungener Körper und am Rücken befindet sich eine Drüse, aus der sie ein prägnant riechendes Sekret versprühen können. Es wird vermutet, dass dieses auch zur Kommunikation verwendet wird. Ihr Gebiss ist mit scharfen und starken Eckzähnen ausgestattet, mit denen sie sich bisweilen sogar gegen große Raubtiere, wie den Jaguar verteidigen.
Pekaris sind Allesfresser und ernähren sich von Wurzeln, Gras, Früchten, Eidechsen, Eiern und alles was sie sonst noch so auf dem Waldboden finden können. Nabelschweine vermehren sich stets innerhalb ihrer Rotte. Nachdem die Jungen nach ca. 140 Tagen zur Welt kommen (meist nur zwei Frischlinge), sind sie schon nach wenigen Minuten in der Lage ihre Umgebung zu erkunden. Nach schon einer Woche sind die Frischlinge in der Lage neben der Muttermilch feste Nahrung aufzunehmen.
Der Lebensraum der Pekaris umfasst Wüsten, Grassteppen bis hin zu tropischen Regenwäldern, jedoch scheinen sie höhere Ebenen zu vermeiden. Pekaris lieben es sich im Schlamm zu suhlen, hauptsächlich um sich vor Insekten zu schützen und sind gute Schwimmer, weshalb auch größere Flussläufe kein Hindernis für sie darstellen. Eine gute Möglichkeit, Halsbandpekaris zu sehen, ist im Corcovado-Nationalpark.
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